Hilft Pfefferspray gegen Angreifer?

Von | 8. Februar 2016

Ist Pfefferspray als Selbstverteidigungsmaßnahme geeignet?

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Bricht die Nacht herein, ist die Unterführung der U-Bahn für Männer nur ein Weg. Für Frauen wirkt die gleiche Situation wesentlich beunruhigender und es kommen Gedanken der Angst auf. Situationen, in denen Männer ganz entspannt bleiben, stufen Frauen für sich vielleicht schon als bedrohlich ein. Viel sicherer fühlt sich jede Frau, wenn sie in so einer Situation nicht allein ist. Am besten ist natürlich, wenn eine Begleitung dabei ist, mit der man sich beschützt fühlen kann. Ein Pfefferspray in der Handtasche kann dieses Gefühl einigermaßen ersetzen. Denn mit einem Pfefferspay in der Handtasche hat Frau den Eindruck, sich im Notfall wehren zu können und nicht schutzlos zu sein. Pfefferspray scheint generell eine gute Idee zu sein. Es ist überall erhältlich und erschwinglich und soll jeden Angreifer abwehren.

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Inzwischen gibt es Pfefferspray in allen möglichen Ausführungen zu kaufen, damit es auch vom Design her zum Outfit passt. Das schicke Design darf jedoch nicht davon ablenken, dass Pfefferspray nicht gegen Menschen eingesetzt werden darf.

In Deutschland ist die Benutzung von Pfefferspray nur im Rahmen der Tierabwehr erlaubt. Im Rahmen der Notwehr verhält sich die Rechtslage bei Pfefferspray wie bei jedem anderen Gegenstand, der zur Verteidigung genutzt wurde. Im Zweifel ist man hinterher vielleicht nicht Opfer, sondern Täter. Wird das Pfefferspray in der Handtasche getragen, ist es fraglich, ob man es im entscheidenden Moment rechtzeitig zur Hand hat. Ein weiterer Nachteil einer Waffe ist, dass diese grundsätzlich auch gegen einen selbst verwendet werden kann. Bei starkem Wind ist die Gefahr der Selbstverletzung gegeben. Außerdem ist wichtig zu wissen, dass Pfefferspray nicht bei allen Menschen wirkt. Steht ein Mensch zum Beispiel unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen, dann kann es sein dass Pfefferspray keine Wirkung erzielt.

Pfefferspray ist daher nur ein scheinbarer Schutz vor Angreifern. Es bietet als Selbstverteidigungsmaßnahme mehr Nachteile als Vorteile. Die bessere Alternative zum Pfefferspray sind Schutzalarm Geräte, z. B. Taschenalarme. Sie sind klein, leicht zu tragen und griffbereit (zum Beispiel am Gürtel oder am Schlüsselring) und bieten einen präventiver Schutz. Im Fall der Fälle erzeugen sie laute Töne, die Angreifer in die Flucht schlagen. Die besten Schutzmaßnahmen sind natürlich: Bedrohliche Situationen vermeiden und sich in Selbstverteidigung schulen.